Trappisten Weiße Hell
Beim Betrachten der geografischen Lage wird sehr schnell klar, dass die Region des Klosters in einer Gegend liegt, in der Weißbier schon lange und gerne getrunken wird. Nach Rücksprache mit einigen Bewohnern von Engelhartszell und vor allem mit der örtlichen Feuerwehr wurde auch seitens der Bevölkerung der Wunsch nach einem Weißbier geäußert. „Aber nicht so stark wie die anderen Sorten!“, wurde immer wieder betont. Dazu muss man wissen, dass in Österreich generell der Konsum von Starkbieren schon seit Jahren rückläufig ist und Biere mit einem Alkoholgehalt von 5%vol. den Markt dominieren. Auch der stetig wachsende Tourismus, sei es durch die Donaukreuzfahrten aber auch die Radfahrer die das obere Donautal erkunden, sind schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Bier, dass einen für die Region typischen Alkoholgehalt hat. Aufgrund all diesen Fakten kam man zu dem Entschluss ein helles Weizenbier mit einem Alkoholgehalt von 4,9%vol. zu brauen und dies vorerst nur lokal über das Kloster und in einigen örtlichen Gastronomiestätten zu vertreiben.
Eine Mischung aus Weizen-, Pilsener- und Caramelmalz sorgt zum einen für die goldene Farbe aber auch für den vollen Geschmack. Die leichte bittere und die feine Hopfenaromatik wird durch die Verwendung von Mühlviertler Hopfen sowohl zu Beginn der Würzekochung als auch im Whirlpool erreicht. Bei der Vergärung setzten wir auf unsere bewährte Haushefe.
Nach bereits zwei Versuchen im 30l Maßstab konnte ein brauchbares Rezept erstellt werden. Beim Etikett bleiben wir unserer bisherigen Designlinie treu um auch hier einen Wiedererkennungseffekt bei unseren Kunden zu erzielen. Mit dem Glas versuchen wir uns deutlich von anderen aus der Region zu unterscheiden und daher haben wir uns für diese geschwungene Form entschieden. Auch wenn es in Österreich und Süddeutschland üblich ist Weißbier in 0,5l Flaschen zu kaufen möchten wir hier ganz bewusst bei der 0,33l Vichy Flasche bleiben, weil wir hier den stetigen Trend zu diesem Gebinde in den letzten Jahren mitverfolgt haben. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie dieses neue Bier bei unseren Konsumenten und den zahlreichen Besuchern des Klosters ankommen wird. Auch wenn man es nach außen her nicht so stark merkt war es für uns doch ein mutiger Schritt sich diesem sehr umfangreichen Projekt als kleines Kloster zu widmen.
Hopfen und Malz Gott erhalts!
